© Helge Schubert | ConventusZum "NeuroIntenisvPflege-Dilemma" gab es auf der ANIM 2024 erstmals einen Roundtable. Personal binden und finden – wie kann das funktionieren? Es ging um den Personalmangel, der immer herausfordernder wird, die aktuelle Lage mit Pflegenden und ÄrztInnen und die Frage, wie Menschen motiviert werden können, sich für NeuroIntensivmedizin zu interessieren, Wege zu entwickeln und vielleicht sogar Strukturen zu etablieren. Spannende Herausforderungen unter dem Vorsitz von  Prof. Dr. phil. Anne-Kathrin Cassier-Woidasky, Saarbrücken, und Prof. Dr. med. Thomas Westermaier, Dachau.

Präsidentensymposium, © Helge Schubert | ConventusKongresspräsident Prof. Dr. Julian Bösel, Heidelberg/Baltimore, brachte in seinem Präsidentensymposium eine Auswahl von drei außergewöhnlichen Vorträgen. Den „Take-off“ machte Flug-Kapitänin Cordula Pflaum: „Sie behandeln Menschen, ich befördere Menschen“.

„Neue Erkenntnisse, guter Austausch, viele Begegnungen und ganz viel Spaß!“ Mit der Aussicht auf neue und bewährte Themen eröffnete Tagungspräsident Prof. Dr. Julian Bösel die diesjährige Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin ANIM 2024. „We are happy to have the Spirit of the ANIM back“, umschrieb Prof. Dr. Thomas Westermaier, Präsident der DGNI, die besondere Melange des Kongresses aus neuem Erkenntnisgewinn und Austausch. Traditionell folgten im Anschluss an die Eröffnung die Verleihungen der DGNI-Preise.

Vor Beginn des 3. Joint Meetings der DGNI mit der NCS fand ein Arbeitstreffen mit führenden VertreterInnen der NeuroIntensivmedizin verschiedener Europäischer Länder statt. Nach einem ersten Treffen auf dem EuroNeuro2023 wurde eine Umfrage über Krankenhausstrukturen, Ressourcen der Intensivstation, Personalausstattung, beteiligte Fachdisziplinen sowie diagnostische und therapeutische Möglichkeiten an NeuroIntensivmedizinerInnen verschiedener Europäischer Länder gesandt. Die Umfrage basierte auf einer Veröffentlichung über „Standards of Neurocritical Care“ von Moheet AM et al, Neurocrit Care 2018. 

Von Prof. Dr. med. Thomas Westermaier 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Photo by Helios Amper-Klinikum Dachau„Danke, dass Sie sich so gut um ihn kümmern. Wie soll es jetzt mit ihm weitergehen? Wir können uns nicht um ihn kümmern. Wir sind alle berufstätig.“ Jedem von uns dürften diese Gespräche mit Angehörigen bekannt sein. Immer mehr ältere Menschen leben allein, bzw. zum Teil mit ihren Partnern selbständig und sind in guter geistiger und körperlicher Verfassung. Das ist natürlich uneingeschränkt positiv zu sehen und zum Teil sicher auch ein Erfolg der modernen Medizin und der Vorsorgemaßnahmen. Andere Senioren leben in der häuslichen Umgebung mit Unterstützung durch professionelle Pflege oft über längere Zeit stabil und mobil.