Traumatische Wirbelsäulenverletzungen
Verkehrsunfälle sowie Unfälle in der Freizeit und beim Sport sind die häufigste Ursache für traumatische Verletzungen der Wirbelsäule.
Dabei können Knochen, Muskelgewebe sowie Nervenstrukturen beschädigt werden.
Brüche (Frakturen) betreffen meist die Hals- oder die Lendenwirbelsäule, wo die schützende Wirkung des Brustkorbes endet. Dabei kann auch das Rückenmark in Mitlei-denschaft gezogen werden. Das Rückenmark ist ein Nervenstrang, der im Inneren der knöchernen Wirbelsäule (Spinalkanal) verläuft. In ungünstigen Fällen können sich Knochensplitter oder Bruchkanten in den Rückenmarkskanal schieben und den Nervenstrang verletzen oder gar durchtrennen (komplette Querschnittlähmung). Neurologische Ausfallerscheinungen sind dann unumkehrbar.
Wirbelbrüche mit beweglichen Bruchkanten müssen darum schnellstmöglich in einer Operation gerichtet und dann fixiert werden. Der Neurochirurg nutzt dafür verschiedene Metallimplantate wie Schrauben, Drähte oder Platten.