Neuromuskuläre Erkrankungen
Unter dem Begriff der Neuromuskulären Erkrankungen wird eine Vielzahl verschiedener Krankheitsbilder zusammengefasst, deren wesentliches Symptom Muskelschwäche ist.
Diese kann durch eine Erkrankung des Muskels selbst, der Nervenwurzeln oder auch durch eine Störung der Signalübertragung entstehen.
Einige neuromuskuläre Erkrankungen (zum Beispiel das Guillain-Barré-Syndrom) können zu bedrohlichen Komplikationen der Atmung und des Herz-Kreislauf-Systems führen. Diese Patienten müssen auf einer NeuroIntensivstation behandelt werden. Ihre lebenswichtigen Funktionen werden dort stetig überwacht. So kann gegebenenfalls rechtzeitig ein Beatmungsgerät die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff unterstützen oder ganz übernehmen. Dafür wird der Patient über einen Schlauch (Tubus) durch den Mund oder durch die Nase mit dem Beatmungsgerät verbunden. Mit speziellen Therapien kann eine solche Erkrankung verlangsamt oder gestoppt werden.