Unterstützung für Angehörige

Die Begegnung mit einem schwer erkrankten Angehörigen auf der Intensivstation ist für viele Menschen eine Herausforderung. Besonders beim ersten Besuch. Wahrscheinlich hat die Erkrankung Ihren Angehörigen gezeichnet. Dazu kommen die fremde Umgebung mit einer Vielzahl von Apparaten und wiederkehrenden Alarmgeräuschen – und nicht zuletzt Ihre verständlichen Sorgen und Ängste.

Dennoch sind Sie Ihrem Angehörigen eine wertvolle Stütze! Ihre vertraute Stimme, jede liebevolle Berührung, Ihr guter Zuspruch – damit helfen Sie ihm am meisten. Auch dann, wenn eine Verständigung im eigentlichen Sinne nicht möglich ist. Erzählen Sie ein wenig aus dem Familienleben, lesen Sie vor oder bringen Sie von Zuhause eine Musik-CD mit, die Ihr Angehöriger besonders mag.

Wichtig ist bei allem auch, dass Sie gut auf sich selbst achten. Sprechen Sie in der Familie oder mit Freunden darüber, wie es Ihnen geht. Nutzen Sie Hilfsangebote. Vielleicht kann die emotionale Begleitung durch einen Psychologen Ihnen helfen. Oder Sie möchten den Beistand geistlicher Seelsorge in Anspruch nehmen. Bitte fragen Sie danach. Wir vermitteln Ihnen gern entsprechende Angebote in der Klinik. Am Ende dieser Broschüre finden Sie außerdem eine Übersicht über Selbsthilfegruppen.

Nicht zuletzt: Gönnen Sie sich Pausen! Unsere Patienten sind bei uns in den besten Händen. Sie können sich zwischendurch auch telefonisch nach dem Befinden Ihres Angehörigen erkundigen.