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Zu Beginn des neuen Jahres steht für die Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin (DGNI) gleich ein Highlight an - zum 35. Mal findet ihre Jahrestagung gemeinsam mit der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) als ANIM 2018 statt. Zusammen mit dem diesjährigen Kongresspräsidenten Professor Dr. Wolfgang Müllges, Neurologische Klinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Würzburg, werfen wir einen Blick darauf, was die Besucher der Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin (ANIM), die vom 8. bis 10. Februar 2018 in Würzburg stattfindet, erwartet. Drei spannende Tage liegt hier wieder der Fokus auf aktuellen Entwicklungen der Neuro-Intensivmedizin. Ein Gespräch über Tagungsschwerpunkte und Kongress-Highlights:

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Sehr geehrte MitgliederInnen der DGNI, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

mit der nachfolgenden Tagesordnung laden wir Sie herzlich zur ordentlichen Mitgliederversammlung der DGNI ein. Wir bitten um zahlreiches Erscheinen!

Ort: Franconia Saal, Congress Centrum Würzburg
Am Congress Centrum, 97070 Würzburg
Zeit: Freitag, 9. Februar 2018, 19.15 bis 20.15 Uhr

TAGESORDNUNG

  • TOP 1 Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
  • TOP 2 Feststellung der satzungsgemäßen Einberufung und Genehmigung der Tagesordnung

Seniorin liegt gestürzt am Fuß einer Treppe

Jedes 2. Schädel-Hirn-Trauma ist Folge eines Sturzes: Das zeigen die kürzlich veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamts bezüglich Todesfälle, Todesursachen sowie Erkrankungen und Unfallzahlen in der BRD. Im Hinblick auf das Schädel-Hirn-Trauma als Verletzungsfolge bzw. Todesursache zeigt sich in den letzten Jahren ein deutlicher Trend zur Änderung der Ursachen.

Waren um 2010 noch Verkehrs- und Freizeitunfälle (z.B. Sportunfälle) die führenden Ursachen für ein Schädel-Hirn-Trauma, hat sich seit 2013 der Schwerpunkt auf Folgen häuslicher Unfälle und Unfälle in der Freizeit mit jeweils 29% verlagert. Seit 2013 ist bereits jedes 2. Schädel-Hirn-Trauma die Folge eines Sturzes, wobei sich klare Altersunterschiede zeigen. In der Altersgruppe der 15-24 jährigen Männer sind Freizeit- und Sportunfälle mit 54% die häufigste Ursache eines SHT. Bei Menschen über 65 Jahren stehen häusliche Unfälle an erster Stelle der Ursachen für ein SHT oder auch für Todesfälle, wobei bei Männern zu 47% und bei Frauen ca. 65% Stürze/Verletzungen im häuslichen Umfeld stattfinden. Etwa 67% aller Sturzpatienten werden ambulant, 17% stationär und 21% nicht im Krankenhaus behandelt.

Kalender

Nach dem erfolgreichen Debüt des DGNI-Pflegepreises auf der diesjährigen Arbeitstagung NeuroIntensivMedizin (ANIM), wird die Auszeichnung auch 2018 verliehen. Mit dem Preis würdigt die Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) Pflegekräfte, die mit professionellem Wissen und Handeln zur Verbesserung der intensivmedizinischen Versorgung kritisch kranker Patienten in der Neurologie und Neurochirurgie beitragen.

Pflegekräfte haben noch bis zum 15. November 2017 Zeit, sich für den mit 500 Euro dotierten Preis zu bewerben.

Weitere Informationen gibt es hier...

DIVI-LogoIn deutschen Krankenhäusern werden immer mehr Intermediate Care-Stationen (IMC) eingerichtet. Aber: Bis heute finden Kliniken keine klaren, bereichsübergreifenden Empfehlungen für die Einrichtung einer solchen Station. Diese Lücke hat eine Arbeitsgruppe der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) nunmehr geschlossen.
In den fachübergreifenden Empfehlungen zu Ausstattung und Struktur einer IMC wurden Maßgaben aus zahlreichen europäischen Ländern sowie medizinischen Teilbereichen aufgenommen, zusammengeführt, an deutsche Verhältnisse angepasst und ergänzt. Damit wurde erstmals ein umfassendes evidenz- und expertenbasiertes Empfehlungspapier für die Einrichtung und den Betrieb von IMCs in Deutschland publiziert – der Download ist über die Webseite der DIVI möglich.