Verbesserungen nicht ausreichend - DGNI spricht sich für komplette Streichung akuter neurologischer Krankheitsbilder aus! 

Von Prof. Dr. med. Thomas Westermaier, Dachau

Screenshot Bundes Klinik AtlasAm 19. Juni 2024 hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach angekündigt, den Bundes-Klinik-Atlas "einem umfassenden Update" zu unterziehen und diesen für Patientinnen und Patienten "sehr viel leichter verständlich" zu machen.

Die Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI) begrüßt es, dass Verbesserungen angestrebt werden, sowie dass eine Fokussierung auf die wichtigsten Eingriffe/Krankheitsbilder erfolgt. Letzteres ist allerdings nicht in sinnvoller Art und Weise geschehen.

Wir sehen, dass weiterhin das akute, lebensbedrohliche Krankheitsbild des Schlaganfalls, unter dem Deckmantel "Behandlung auf einer Schlaganfalleinheit", im Bundes-Klinik-Atlas vorhanden ist.

Wie bereits in der Stellungnahme der DGNI vom 12. Juni kommuniziert, erachtet es die DGNI als fahrlässig und patientengefährdend, akute und zeitkritische Erkrankungen, welche eine "Behandlung auf einer Schlaganfalleinheit" erfordern, im Bundes-Klinik-Atlas aufzulisten.

Icon PDF Stellungnahme der DGNI an das Bundesministerium für Gesundheit (PDF)

Frühere Meldung:
Bundes-Klinik-Atlas gefährdet potentiell Patientinnen und Patienten mit NeuroIntensiv- und Notfallmedizinischen Krankheitsbildern!